Der Parkraum verfließt in eine an der Wand abgebildeten Mondlandschaft. Zu den geparkten Autos gesellt sich ein Mondfahrzeug, das grüne Batterien transportiert. Die dargestellte Mondszenerie wirft einen Blick in die Zukunft und suggeriert den möglichen Abbau von Rohstoffen im Weltall.
Die Integration der Gegebenheiten der Oberfläche in die Gestaltung an dieser Stelle ist ein besonderes Highlight des Projektes. Wir konnten das Treppen- und Fahrstuhlhaus, das vor die Wand vorgesetzt ist, als „Häuschen auf dem Mond“ in die Landschaft einbauen. Das Mondbild selbst entfaltet sich auf mehreren Ebenen und verleiht der Komposition eine zusätzliche räumliche Tiefe.
Filmszenen ergänzt von hannoverschen Stadtbildelementen
Weil die Wand zum angrenzenden Astor-Kinogebäude gehört, haben wir das Graffiti-Motiv aus der Filmwelt abgeleitet. In der Konzeptionsphase haben wir uns von drei unterschiedlichen Filmen inspirieren lassen: „James Bond“, „Indiana Jones“ und „Ad Astra – Zu den Sternen“. Allerdings haben wir in die bekannten Geschichten ein Twist eingebaut: die an der Wand dargestellten heldenhaften Figuren sind weiblich. Somit treffen wir auf Jamie Bond und Johna Jones.
Die dargestellten architektonischen Objekte aus Hannover dienen der subtilen Ergänzung der Filmszenen und unterstreichen den Bezug des Auftraggebers zu der Stadtentwicklung. Bei näherer Betrachtung wird ersichtlich, dass sich die Skulptur „Symphony in Red“ des US-amerikanischen Künstlers John Raymond Henry aus dem Jahr 2000, die mittlerweile ein Symbolstatus auf dem Königsworther Platz innehat, auf dem Bild als Fahrzeug von James Bond tarnt. Die Verschmelzung mehrerer Kunstformen erzeugt eine Verbindung von Realität und Fantasie.
Die Umsetzung war herausfordernd, weil bestimmte Teile der Wand nur schwer mit der Streichstange zugänglich waren. Dennoch hat die Arbeit im Freien und mit Blick über die Stadt viel Freude bereitet.