Inspiration durch KRS-One und der Temple of Hip Hop
Alles begann mit einer Anfrage von KRS-One, einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der Hip-Hop-Kultur und Gründer des Temple of Hip-Hop in Newark, New Jersey. Die Idee: Künstler sollten Leinwände gestalten, die ikonische Momente, Persönlichkeiten und ihre eigenen Perspektiven auf Hip-Hop darstellen. Es war eine einmalige Gelegenheit, die ich gemeinsam mit dem talentierten Graffiti-Künstler Michael Schumacher umsetzen durfte.
Zusammenarbeit an den Leinwänden
Michael und ich trafen uns durch Zufall, während ich an einer Fassade arbeitete. Er war gerade in der Gegend, da er dort auch an einem Graffiti Projekt arbeitete. Wir trafen uns, als er gerade Mittagspause machen wollte. Ich habe ihn dann gefragt, ob er nicht Lust hätte, die Leinwände für den Temple of Hip-Hop zu malen. Natürlich hatte er Lust dazu, also haben wir uns sehr viele Leinwände besorgt und dann sechs bis sieben Tage zusammen im Atelier gemalt. Wir haben uns Themen überlegt, zusammen Entwürfe erstellt und alle Leinwände parallel gemalt. Das hat super funktioniert und seitdem arbeiten wir zusammen.
Von Hannover nach New York:
Die Reise der Leinwände
Als unsere Leinwände fertig waren, haben wir sie gut verpackt und ich machte mich auf den Weg nach New York. Anlass war die jährliche Hip-Hop Appreciation Week, die jedes Jahr in der dritten Maiwoche stattfindet. In einem Konferenzraum des Hotels zeigte ich KRS-One die fertigen Werke – seine Begeisterung war überwältigend. Zwei Tage später hatte ich die Ehre, die Kunstwerke zu ihm nach Hause zu bringen. Dort durfte ich in einem Interview unsere Gedanken hinter den Leinwänden teilen. Das witzige war, dass wir das Interview so ca. zehn Mal unterbrechen mussten, da sein Nachbar gerade dabei war, seine Gartenmöbel zu kärchern.
Graffiti, Streetart und Hip-Hop als Brücke
Die Kunstwerke, die wir geschaffen haben, sind ein Ausdruck dessen, wie Graffiti und Streetart in die Welt des Hip-Hop integriert sind. Das zufällige Treffen mit Michael war der Beginn einer Reise, die nicht nur für den Temple of Hip-Hop bedeutend war, sondern auch für unsere Zusammenarbeit.
Hip-Hop bedeutet peace, love and unity – und genau das konnten wir mit unseren Leinwänden zum Ausdruck bringen. Ein besonderes Erlebnis, das ich nie vergessen werde.